06.11.2024

Absegeln der Segelfreunde im Oktober 2024

Eine kleine Gruppe von vierzehn Segelfreunden traf sich Anfang Oktober bei „Rufus aan het Water“ in Friesland. Nach einer Reihe warmer Spätsommertage war es kühl, grau und regnerisch geworden. Rufus sah bei der Ankunft am späten Nachmittag einsam und verlassen aus, das Ende der Segelsaison stand unverkennbar bevor.

Der nächste Morgen sah anders aus. Bei klarem Himmel war es sonnig, wenn auch mit einstelligen Temperaturen recht kühl. Nach einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück mit heißem Kaffee und Tee wurden die Boote fertig gemacht und eine Flotte von fünf Valken fuhr hinaus auf das Sneeker Meer. Nach ein paar Schlägen zum Eingewöhnen ging es durch die Kanäle Richtung Langweer. Der Wind stand günstig und lautlos glitten wir bei Wind von Raumschots zügig durch die Dolte Richtung Süden. Die Sonne wärmte und bei blauem Himmel mit genügend Wind war es ein perfekter erster Segeltag. In Langweer legten wir an und kehrten ein in die verbliebenden noch offenen Lokale.

Das sonnige Wetter begleitete uns auch die nächsten Tage. Leider ließ der Wind nach und auf dem freien Wasser musste man nach einer leichten Brise suchen, um noch Fahrt zu machen. Hatten wir am ersten Abend dem Rasmus zu wenig geopfert? Ein großer Teil der Strecken musste mit Motor gefahren werden. Weitere Ziele waren Sneek und Joure, wo wir mit den Booten mitten im Ort anlegten und uns den ein oder anderen Imbiss oder auch ein Eis gönnten. Dabei kam noch einmal richtig Sommerstimmung auf.

Ein ganzer Tag draußen in der Sonne auf dem Wasser macht hungrig und so trafen wir uns abends im Bauernhaus zum gemeinsamen Abendessen. Zusammen wurde gekocht, einen Abend sogar gegrillt. Für Getränke war gesorgt, so dass nach dem traditionellen Anlegerbier weiter frisch gezapft werden konnte, aber auch die Weintrinker waren versorgt. An dieser Stelle noch einmal Dank an Dieter, der anlässlich seines Geburtstags die Getränke für einen ganzen Abend übernahm.

Es war ein gelungenes Absegeln und wir freuen uns schon jetzt auf das Ansegeln im kommenden Frühjahr.

(Bericht: Ralf Thar)

4 Tage Valkenwandern in Friesland

Am 27.06. war es endlich so weit. 8 Segelfreunde starteten das Projekt Valken wandern. Erster Treffpunkt war Lemmer zum Kibbeling essen. Anschließend einkaufen beim Jumbo und dann auf nach Rufus, wo wir 2 Valken und 1 Fox gemietet haben.

Dort angekommen erst einmal die Zelte aufgebaut und dann ging es noch bei bestem Wetter raus aufs Wasser. Wir alle waren sehr gespannt wie die nächsten Tage sein werden. In Rufus steppte der Bär. Eine große Gruppe mit Kindern hatte dort Ihren Spaß mit Spielen und „Karneval“.

Am nächsten Morgen besprachen wir nach dem Frühstück unsere Route für den Tag.

Das Zwischenziel war Akkrum und das Endziel Earnewald (5 Sterne Campingplatz „it Wiid“). Dieser Platz hat alles, was das Herz begehrt. Supermarkt, Restaurant, Schwimmbad, Bootverleih und ein super neues Sanitärhaus, was wir ausgiebig genutzt haben.

Aufgrund von wenig Wind und viel Sonne am kommenden Tag beschlossen wir noch einen zweiten Tag auf diesem tollen Campingplatz zu bleiben. Eine Gruppe machte sich auf nach Leeuwarden und die zweite Gruppe fuhr einfach mit dem Boot auf die andere Uferseite, um sich den Ort Earnewald anzuschauen und zu schlemmen.

Dann ging es auch schon wieder zurück über Akkrum (Treffpunkt „de Koken“) über den Prinses-Margriet-Kanal nach Sneek zum Campingplatz „de Domp“. Hier konnten wir sogar direkt neben den Booten unsere Zelte aufschlagen. Den letzten Abend verbrachten wir dann in Sneek City bei gutem Essen und lecker Bierchen.

Wir haben äußerst nette und hilfsbereite Niederländer getroffen. Die einen haben uns Stühle geliehen, weil Sie unser Stöhnen über Rücken etc. nicht länger anhören konnten. Ein paar Fischer halfen unter schallendem Gelächter und nackten Tatsachen eine geschlossene Flasche Wein die über Bord gegangen ist aus dem Wasser zu fischen (hat auch geklappt).


Unser Fazit: Es schreit nach einer Wiederholung. Wir hatten alle sehr viel Spaß auch wenn das ein oder andere Körperteil hinterher weh tat. Ein kleines Abenteuer was uns allen gutgetan hat. 

Die Planung für 2025 läuft.


(Bericht: Gabriele Scheibe)





Bericht einer Teilnehmerin der Segelfreizeit 2024 der Segelfreunde Rheinland in Koudum:


Kurz gesagt: Wieder hatte ich in Koudum eine tolle Woche!


Nachdem ich letztes Jahr den Segelschein gemacht hatte, galt es nun, mein Können zu überprüfen und zu erweitern. Wie aufregend, leider war von der Ausbildungsgruppe nur Babs dabei, aber wir wurden herzlich in den Kreis der Segelfreunde aufgenommen. Direkt gestand ich, dass ich das Gefühl hatte, wieder bei „0“ anzufangen, worauf die anderen mit viel Verständnis reagierten, hatte ich nach der Prüfung doch kein Segelboot mehr betreten. Welch eine Erleichterung! – Jan und Thomas gaben mir am Samstag quasi Privatstunden mit 2 Lehrern!! Mit viel Geduld und noch mehr Infos von ihnen übte ich den Umgang mit dem Motor, Wende, Halse und Boje über Bord und entwickelte langsam wieder eine Idee, wie segeln so geht ;). Am Nachmittag segelten wir dann tatsächlich mal aufs „große Meer“, ein tolles Erlebnis und ich war völlig begeistert.


In den nächsten Tagen ging es weiter in unterschiedlichen Zusammensetzungen, aber immer habe ich viel erfragt und noch mehr erfahren, dafür möchte ich allen ganz herzlich danken!! Es hat viel Spaß gemacht, egal ob es gewitterte (und wir uns unter eine Brücke gerettet haben), der Wind böig auffrischte oder einfach da war.


Geschichten kann ich nun auch erzählen und ein wenig Seemannsgarn spinnen, wie von Krokodilen in den Kanälen 😉 Fast hätte ich vergessen die geselligen Runden beim Frühstück, in netten holländischen Cafés oder am Abend zu erwähnen. Ich freu mich jetzt schon auf meine nächsten Segelzeiten auf dem Wasser, bestimmt auch wieder mit den Segelfreunden Rheinland.

(Bericht: Sybille von Glasow)




22.05.2024

Ansegeln bei Regen, Sonne und manchmal viel Wind.

Das alljährlichen Ansegeln der Segelfreunde Rheinland fand an dem Wochenende vom 02.05. bis 05.05.2024 in bewährter Weise wiederum in Friesland statt.
Ausgangspunkt der Segeltörns war jeweils die Zeilboerderij „ RUFUS an het water“ im friesischen Ort Broek. Während am ersten Abend, das Büfett aus mitgebrachten Speisen geplündert wurde; war die Verpflegung für die folgenden Abende durch die fast schon traditionellen „Rozas Fleischklopse“ bzw. durch das „Chili con Carne à la Thomas“ gesichert.

Pünktlich um 22.00 Uhr wurde dem Nothelfer der Seefahrer, dem hl. Rasmus das traditionelle Sherry-Opfer mit der Bitte um guten Segelwind gebracht.
Ganz nebenbei erfuhren die Segelfreunde auch warum das „Labs – kaus“ diesen Namen trägt.
Rasmus meinte es am darauffolgenden Tag, dann auch gut mit dem Wind:
Windstärke 3–4 bft, in Böen 5 bft – leider aber auch stark bedeckter Himmel mit kleinen Regenschauern.


Alle genossen an den folgenden Tagen das „hervorragende“ Segelwetter (gegen Regen kann man sich anziehen) für ausgedehnte Ausflüge rund um das Sneeker Meer: Ziele waren u.a. Terhorne, Goingarijp oder auch Sneek selbst – fast überall gab es zur Stärkung für den nächsten Schlag eine Kleinigkeit zu essen: mal eine Portion „Kibbeling mit Frites“, mal „Appelgebak met slagroom“ oder eine „Frikandel special“.
Während also die „alten Hasen“ mit den gemieteten Valken dem böigen Wind auf dem Sneeker Meer trotzen und schöne Rundkurse u.a. auch durch die umliegenden Kanäle durchführten, konnten „Frischlinge“ ihre, während der Ausbildungswoche vom vergangenen Sommer, erworbenen Kenntnisse unter Anleitung erfahrener Segelfreunde vertiefen bzw. auffrischen.

Für alle Teilnehmenden war es ein schönes Segelwochenende unter Freunden in entspannter Atmosphäre.

Fotos vom Ansegeln findest du hier.

Wer jetzt mal „Seeluft“ beim Segeln schnuppern möchte: Am 16.06.2024 führen die Segelfreunde Rheinland ein Schnuppersegeln in Roermond, NL durch. Anmeldung über folgenden Link Schnuppersegeln – Segelfreunde Rheinland e.V. (segelfreunde-rheinland.de).

23.06.2023

Segelfreunde schließen Ausbildungswoche in Friesland erfolgreich ab.

Um es gleich vorwegzusagen: Von den angetretenen Prüflingen für den Sportbootführerschein See/Binnen incl. Segeln haben alle 21 das selbst gesteckte Ziel erreicht. Die Ausbildungswoche konnte von allen mit der bestandenen Prüfung erfolgreich abgeschlossen werden. 

Dafür hieß es aber auch eine Woche lang vom 03.-08.06.23 üben, üben, üben…auf den Segelboten wurden durch die erfahrenen Ausbilder der Segelfreunde intensiv die Kenntnisse für die verschiedenen Manöver vermittelt und diese bis zur Perfektion geübt: Da hieß es dann von morgens bis zum frühen Abend Wende, Halse, Beiliegen, Q-Wende, Boje über Bord oder An- und Ablegen – von Langeweile keine Spur.

Hatte in den ersten Tagen noch manch einer der Teilnehmer das Gefühl, dass das Boot ihn beherrsche, so entwickelten sich die Fertigkeiten doch sehr schnell weiter und plötzlich war es da – das Gefühl, selbst das Boot zu führen und vom Getriebenen zum Lenker des Bootes zu werden.

Parallel dazu wurden auch auf dem Motorboot die Abläufe für die verschiedenen Prüfungsaufgaben geübt. Auch hier hieß es An- und Ablegen und Boje über Bord, aber auch das kursgerechte Aufstoppen, das Wenden auf engem Raum oder die Handhabung des Steuer- und Handpeilkompasses gehörten zu den Ausbildungsinhalten.

Auch wenn der Tag auf dem Wasser zu Ende war kam keine Langeweile auf. Es mussten noch die Seemannsknoten geübt werden, denn ohne diese zu beherrschen ist ein bestehen der Prüfungen nicht möglich. Also auch hier: Palstek, Achtknoten, Stopperstek, Belegen der Klampe usw. – Übung macht den Meister.

Damit auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam, konnte abends bei einem leckeren Getränk oder beim Grillen der Tag noch einmal Revue passieren und aus so manch einem eher nebensächlichen Erlebnis wurde im Laufe des Abends eine Heldentat…

Während die Prüfungskandidaten eifrig für die anstehende Prüfung lernten, hatten es einige Segelfreunde, die als Freizeitsegler mit nach Koudum gekommen waren, deutlich besser. Sie genossen das hervorragende Segelwetter für ausgedehnte Ausflüge mit den Segelboten auf den friesischen Gewässern: Ziele wie Hindeloopen am Ijsselmeer, das watersportdorp Woudsend oder Gaastmeer standen auf dem Programm – und immer wartete irgendwo eine Portion Kibbeling, Appelgebak met slagroom und koffie verkeert oder eine Frikandel special auf die Segler. Bei den Prüfungskandidaten konnte da schon ein bisschen Neid aufkommen.

 Worüber sich alle Teilnehmer dieser intensiven und wunderschönen Woche einig waren, fasst Hinnerk zusammen:

Danke nochmals für den wirklich tollen, intensiven Crash-Kurs in Sachen Motorboot und Segeln:

Nicht nur Wind und Wetter stimmten, sondern auch Konzept und Didaktik mit wechselnden Teams und Ausbildern, mit permanentem Üben, 1000 praktischen Hinweisen und anhaltend guter Stimmung auch dank exzellenter Planung und Organisation!

Das Ausbilder-Team kann wirklich stolz sein, auch darauf, dass alle bestanden haben!

Die Segelfreunde gratulieren allen zur bestandenen Prüfung und wünschen allzeit eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

Ein herzliches Dankeschön seitens der Segelfreunde an das Ausbilderteam für die hervorragende Arbeit.

Weitere Fotos zu diesem Artikel findest du  hier…  

Einen Flyer mit  Informationen, wie es mit dir  als frischgebackenem „Neu-Segler“ weitergehen kann, findest du hier

04.05.2023

Ansegeln 28.04. – 01.05.2023

Am langen Wochenende zum 01. Mai 2023 trafen sich 17 Segelfreunde zur Eröffnung ihrer Segelsaison in der Zeilboerderij „ RUFUS an het water“ im friesischen Ort Broek, mitten zwischen den friesischen Seen und Kanälen.

Für das gemeinsame Abendessen hatte jeder selbst bereitete leckere Kleinigkeiten mitgebracht, danach gab es einen Knotenabend in lockerer Runde, es konnten die fürs Segeln notwendigen Knotenkenntnisse aufgefrischt und neue Knoten erlernt werden, z.B. der Diamantknoten oder der „halbe“ Webeleinstek.

Anschließend, nach Einbruch der Dunkelheit, wurde dem Nothelfer der Seefahrer, dem hl. Rasmus das traditionelle Sherry-Opfer mit der Bitte um guten Segelwind gebracht. Ganz nebenbei erfuhren die Segelfreunde auch einiges über die Geschichte des Erasmus von Antiochia und den Wandel von einer Heiligenlegende zu einem schönen Brauch unter Seglern.

Das Sherry-Opfer scheint seine Wirkung nicht verfehlt zu haben, denn der nächste Tag bot neben einem strahlend-blauen Himmel Wind von 3 – 4 bft und damit ideales Segelwetter. Nach Übernahme der Boote und Creweinteilung machten sich die Crews auf dem Weg nach Akkrum, einem schönen kleinen Ort am östlichen Rand der friesischen Seen. Warum Akkrum? Frikandel Special met Patat.

Den Rückweg nach RUFUS fanden die Crews dann über das Sneeker Meer, die Dolte oder die Jouster Vaart und den Noorder Oudeweg.

Nach der Rückkehr nach RUFUS begaben sich die Segelfreunde auf einen ca. 1,5-stündigen Spaziergang durch den Bloksloot-Polder und erfuhren hier eine Menge wissenswertes über die Entstehung und Funktionsweise der niederländischen Polder und über das niederländische Entwässerungssystem.

Nach einem ausgiebigen Abendessen mit durch Thomas bereiteten Chili con Carne freuten sich alle auf den nächsten Segeltag.

Dieser bot uns zwar immer noch einen strahlend-blauen Himmel, aber mit 2 bft waren die Segelbedingungen nicht mehr so ideal wie am Vortag. Die Crews wählten daher unterschiedliche, aber kürzere Wege rund um RUFUS und genossen es, ohne viel Hektik ein paar entspannte Segelstunden auf dem Wasser zu verbringen. Der Weg ist halt auch manchmal das Ziel.

Obwohl die körperlichen Anstrengungen sich an diesem Tag in Grenzen hielten: Rozas Fleischklopse mundeten an diesem Abend allen vorzüglich.

Am dritten Tag schlief der Wind dann vollends ein, segeln war leider nicht mehr möglich. Aber einige unentwegte machten sich mit Hilfe des Außenborders auf den Weg, um noch irgendwo einen Koffie verkeert und Appelgebak met Slagroom zu genießen, dann hieß es: Heimwärts geht’s.

Alle bestätigten, dass es ein richtig schönes Segelwochenende in entspannter Atmosphäre gewesen ist – herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben und bis bald.


Die Bildergalerie vom Ansegeln findest du hier…